
Die schönsten Mountainbike-Touren auf El Hierro
Auf der kleinsten Kanareninsel El Hierro scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Imposante Vulkanrücken, Kiefern- und Pinienwälder sowie steile Klippen und karge Weideflächen prägen das Landschaftsbild. Den bergigen Charakter der Insel wissen vor allem Mountainbiker zu schätzen. Viele Straßen sind gut asphaltiert, sodass auch gemütliche Touren mit dem normalen Fahrrad möglich sind. Wer Vielfalt und Abwechslung auf dem Zweirad sucht, ist auf El Hierro genau richtig, denn die Insel bietet nicht nur Herausforderung auf abgelegenen Lava- und Sandpisten, sondern auch Strecken durch Wälder, Täler und romantische Dörfer. Wer es etwas gemütlicher mag, bleibt im Golfo-Tal oder auf dem Plateau der flachen Hochebene.
INHALT
- Mountainbiken auf El Hierro: Klassiktour mit Aussicht
- Hauptstadtflair und Badebuchten
- Hoch hinaus auf den Malpaso
- Urwald und Weinberge in Kombination
- Bergdorfromantik und zahme Bucht
- Auf den Spuren des Bike-Marathons
- Gemütliche Tour in flachen Gefilden
- Einsame Höhen
- Vom Heiligtum zum krummen Wahrzeichen
- Ein Hauch Schottland
Mountainbiken auf El Hierro: Klassiktour mit Aussicht
Eine Klassiker unter den Mountainbiketouren auf El Hierro führt auf 31km von Valverde über den Mirador de Peña hinunter nach El Pinar. Sie durchqueren Mocanal und fahren hinter der Ermita San Pedro nach Guarazoca und weiter zum Mirador de Peña, von wo Sie eine herrliche Aussicht auf das Umland haben. Die weitere Strecke führt nach Süden durch die Dörfer La Restinga , El Pinar und Isora. Von hieraus gelangen Sie zu den Aussichtspunkten Mirador de Isora und Mirador de las Playas, die zu einem Fotostop einladen, bevor es wieder nach El Pinar zurück geht.
Hauptstadtflair und Badebuchten
Der Aufstieg dieser Mountainbikeroute führt die Biker entlang der Abbruchkante des Golfo-Tals zum Mirador Jinama und weiter nach Ventejis, wo der Trail entlang eines Bergkammes verläuft und in die Nähe der Inselhauptstadt Valverde führt. Die letzte Etappe radeln Sie über Camino Reales hinunter zum Küstendorf La Caleta, wo idyllische Buchten zum Baden animieren.
Hoch hinaus auf den Malpaso
Startpunkt dieser landschaftlich schönen 38km langen Tour ist La Llania. Bizarre Lavatrails führen zum höchsten Berg El Hierros, dem Malpaso. Von hieraus lohnt sich ein Abstecher zur Playa Verodal, die erfrischende Abkühlung in den Wellen des Ozeans verspricht. Entlang der Küste geht es weiter in den Golfo. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich am Pozo de Salud für den Endspurt zu stärken. Nach dem letzten Uphill-Trail führt Sie eine fast flache Strecke zurück zur Bikestation in La Frontera, wo Sie die Tour nach 450 bewältigten Höhenmetern gemütlich in einem Café ausklingen lassen können.
Urwald und Weinberge in Kombination
Von Cruz de los Reyes fürht die 30km lange Strecke über den Jaranita-Trail hinauf zum Malpaso und anschließend bergab in Richtung Hoya del Pino. Auf dieser Tour bewältigen Sie etwa 350 Höhenmeter, durchqueren schattenspendende Lorbeerwälder und Dschungelvegetation. Auf einer Höhe von ca. 600m erreichen Sie die Weinbauregion. Anspruchsvolle Wege verlangen den Bikern noch einmal einiges ab, bevor die Tour in Los Llanios endet.
Bergdorfromantik und zahme Bucht
Durch dicht bewaldetes Gebiet führt die Tour zunächst über den Camino de la Virgin zum Bergdorf San Andres. Auf schmalen Lavapfaden geht es beschaulich weiter in Richtung Gurazoca bis in die Charco Manso, die sogenannte "Zahme Bucht". Sie wird diesem Namen allerdings nur selten gerecht, denn meistens bringen tosende meterhohe Wellen die Besucher zum Staunen. Kräftig in die Pedale treten müssen Sie die nächsten 350m hinauf bis zum Bergdorf Echedo. Höhepunkt der letzten Etappe ist der Vulkan-Trail auf schwarzem Schotter und Sand. Die letzten Meter geht es hinab zur Atlantikküste, die die wohlverdiente Erfrischung verspricht.
Auf den Spuren des Bike-Marathons
Auf der Strecke des Magma-Bikemarathons geht es auf schmalen Pfaden durch den Wald von Llania zunächst südwärts und dann bergab in Richtung El Pinar. Der 30km lange Magma-Biketrail ist mit etwa 200 Höhenmetern eine Strecke für Genießer, wo sich vulkanische Landstriche mit bewaldeten Wegen abwechseln. Der Picknickplatz Hoya de Morcilla lädt zu einer wohlverdienten Rast ein. Pinienwälder, Mandelhaine und Weinreben säumen den weiteren Verlauf der Tour, bis die Landschaft im trockeneren Süden immer karger wird. Hier wachsen Feigenbäume auf sandigem Untergrund, und Steine und Felsen machen den Trail anspruchsvoller. Als Belohnung für die Mühe locken die Badebucht Tacoron und die Tapas an der Strandbar.
Gemütliche Tour in flachen Gefilden
Zwischen dem Ort Punta Grande, der einst mit dem kleinsten Hotel der Welt bekannt wurde, und den faszinierenden Meerwasserpools von La Maceta radeln Sie an der Klippe entlang. Alternativ ist der Weg auch gut für Fußgänger begehbar. Der Rückweg führt gemütlich bis auf eine etwas längere Steigung auf Schotterpiste am Wasser entlang.
Einsame Höhen
Der Südwesten El Hierros ist praktisch menschenleer. Auf der Hauptstraße von Frontera beginnen Abenteurer auf zwei Rädern ihre Entdeckungsreise. Die Tour führt durch wildes Weideland, über ungeteerte Straßen und durch üppige Kiefernwälder, so dass Abwechslung auf jeden Fall garantiert ist.
Vom Heiligtum zum krummen Wahrzeichen
Durch ursprüngliche Lavafelder schlängelt sich eine schmale Asphaltstraße zum Heiligtum der Insel, einer Marienstatue. Nur wenige Kilometer weiter gelangen Sie zum Wahrzeichen El Hierros, dem El Sabinar. Durch das anhaltend raue Klima haben die uralten Wacholderbäume im Laufe der Zeit eine waagerechte Form angenommen.
Ein Hauch Schottland
Der Aufstieg auf zwei Rädern zu zwei der imposantesten Aussichtspunkte El Hierros ist konditionell und technisch eine Herausforderung, aber sehr lohnenswert. Schon die komplett gerade Straße durch das Weideland der Meseta de Nisdafe ist ein Erlebnis, denn niemand erwartet auf einer kanarischen Insel von Steinmauern umgebene Kuhweiden mit dem Flair der schottischen Highlands. Einmal auf dem 1.200m hohen Aussichtspunkt angekommen, werden Sie mit dem Ausblick für Ihre Mühe belohnt.
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