Pisa, Lucca und Umgebung: Top 10 Sehenswürdigkeiten

Die Toskana hat so viele Highlights zu bieten, dass man sie kaum aufzählen kann. Pisa, Lucca und ihre Umgebung gehören ohne Zweifel zu den beliebtesten Attraktionen der Region. Den schiefen Turm von Pisa muss jeder einmal im Leben hautnah erlebt haben. Allerdings gibt es in beiden Städten noch sehr viele weitere Sehenswürdigkeiten, die zu bestaunen sind. Pisa und Lucca haben beide eine malerische Altstadt mit interessanten Museen und anderen Reise-Glanzstücken, die Sie sich bei einer Toskana-Reise nicht entgehen lassen sollten. Reizvoll und abwechslungsreich ist auch die Natur, sodass ein paar entspannte Tage am Meer und interessante Ausflüge ins Hinterland mit eingeplant werden sollten.


Der schiefe Turm von Pisa

Das berühmte Wahrzeichen der Stadt ist 55 Meter hoch und besteht aus weissem Carrara-Marmor. Warum ist er eigentlich schief? Die Schieflage wird durch den sandig-lehmigen Untergrund verursacht, der den Turm nach Baubeginn langsam einsinken liess. Danach wurde die Basis gefestigt und ausbalanciert. Eigentlich gehört der Turm zum Dom, der sich in der Piazza dei Miracoli befindet. Im Inneren sind 7 Glocken zu bewundern, die früher noch manuell geläutet wurden. Heute ertönt das Glockenspiel jeden Tag um Punkt 12 Uhr – das sollten Sie nicht verpassen.


Piazza dei MiracoliPiazza dei Miracoli 

Der Dom Santa Maria Assunta

Der Dom von Pisa gehört wie der schiefe Turm zum imposanten Gebäudekomplex der Piazza dei Miracoli. Im Jahr 1063 begannen die Bauarbeiten der Kirche, die jetzt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind. 34 Meter ragt der Dom, der aus dem gleichen Marmor wie der Turm besteht, in die Höhe, und fasziniert mit einer reich verzierten Fassade, einer elliptischen Kuppel und der Kanzel des Giovanni Pisano. Zur architektonischen Einheit zählt zudem das Baptisterium, die weltweit grösste Taufkirche. Im Dom befindet sich das Grabmal von Kaiser Heinrich VII.

Die Piazza dei Cavalieri

Die Piazza dei Cavalieri ist eine der reizvollsten in der Altstadt von Pisa. Der Platz der Ritter stellt mit etlichen Gebäuden aus der Renaissance das weltliche Zentrum von Pisa dar. Es war die mächtige Familie der Medici, die den Architekten Giorgio Vasari mit der Umgestaltung des Platzes beauftragte. Jetzt warten der Palazzo dei Cavalieri (1560), der Palazzo della Carovana, die Kirche Santo Stefano dei Cavalieri und der einmalige Uhrenpalast, Palazzo dell’Orologio, auf Sie. Der Ältestenpalast beherbergt eine Eliteuniversität nach französischem Vorbild.


Piazza dei CavalieriPiazza dei Cavalieri in der Altstadt von Pisa

Das Nationalmuseum San Matteo in Pisa

Museumsliebhaber werden in Pisa das Nationalmuseum San Matteo zu schätzen wissen, denn hier sind archäologische Funde, Keramiken und Skulpturen aus den verschiedensten Epochen ausgestellt. Darunter lassen sich Gemälde und Werke der Meister Pisano, Masaccio und Martini finden, wobei schon das Gebäude aus dem 11. Jahrhundert an sich einen Besuch wert ist. Eine Sammlung antiker Handschriften aus dem 12. bis 14. Jahrhundert zählt zu den Ausstellungsstücken – ein wahrer Schatz. Somit gehört das San Matteo zu den bedeutendsten Museen mittelalterlicher Kunst in Italien.

Der Naturpark San Rossore in Migliarino

Der herrliche Naturpark San Rossore Migliarino Massaciuccoli reicht von der Stadt bis zur Küste und umfasst an die 24.000 Hektar Land, in dem Naturfreunde unterschiedliche mediterrane Pflanzen und Tiere antreffen. Spazieren Sie durch die Dünen, beobachten Sie die beeindruckende Artenvielfalt von Flora und Fauna oder geniessen Sie einfach die wunderschöne Landschaft. Nirgends kann man sich besser erholen und wieder reinen Sauerstoff tanken als in diesem einmaligen Naturjuwel. Unzählige toskanische Alleen laden zum Flanieren ein, und mit etwas Glück können Sie hier einen Rotfuchs oder sogar einen Wolf antreffen.

 

Naturpark San Rossore MigliarinoHerrliche toskanische Alleen in dem Naturpark San Rossore Migliarino

Piazza dell’Anfiteatro in Lucca

Die bezaubernde Stadt Lucca ist auf halber Strecke zwischen Pisa und Florenz gelegen und zählt mitunter zu den reizvollsten der Toskana. Besonders die Piazza dell’Anfiteatro prägt das Stadtbild wie kein anderer Platz. Malerisch fusst er auf den Ruinen eines antiken römischen Amphitheaters und ist die Quintessenz des Italienfeelings. Die charmante Kombination von historischem Flair und quirligem Alltagsleben machen diesen Platz zu einer der faszinierendsten Attraktionen Luccas.

Die Kirche San Michele in Foro

Eine der erstaunlichsten Sehenswürdigkeiten in Lucca ist zweifelsohne die prächtige Kirche San Michele in Foro. Mit ihrer schneeweissen Fassade aus Carrara-Marmor beeindruckt sie schon von Weitem. Sie wurde im 12. Jahrhundert vom berühmten Architekten Diotisalvi auf einem alten römischen Platz errichtet und ist sowohl aussen als auch innen ein wahres Schmuckstück. Unzählige Details verzieren Säulen, Gesimse und Pfeiler, während das Innere in einem schlichten romanischen Baustil gehalten ist.

 

Kirche San Michele in ForoDie Kirche San Michele in Foro

Die Stadtmauer von Lucca

Welch ein Blickfang! Die imposante und unversehrte Stadtmauer, die im Mittelalter angelegt und im 16. und 17. Jahrhundert erweitert wurde, ist begehbar und umgibt die gesamte historische Altstadt. Das Gemäuer ist bis zu 12 Meter hoch und bietet verschiedene Auf- und Abgänge. Unterbrochen wird sie von mehreren Toren, die Einlass in die Stadt gewähren. Diente die Mauer früher zur Verteidigung, ist sie heute ein beliebter und hübsch begrünter Rundweg.

Der Guinigiturm

Sollte Ihnen ein terrakottafarbener, hoher und mit Bäumen bewachsener Turm inmitten der Altstadt auffallen, dann ist das die Torre Guinigi. Eigentlich ist dieser mit Bäumen bepflanzter, 44 Meter hohe Turm aus dem Mittelalter mithin die wichtigste Sehenswürdigkeit von Lucca. Eine Reise nach Lucca muss eine Turmbesteigung vorsehen, um die jahrhundertealten Eichen auf der Spitze von der Nähe und gleichzeitig eine fantastische Aussicht über ganz Lucca bewundern zu können.

 

Torre Guinigi LuccaTorre Guinigi in Lucca

Palazzo Pfanner

Etwas versteckt und eigentlich ein Insidertipp ist der Palazzo Pfanner mit seinen träumerischen Gärten und der eindrucksvollen Fassade. Seinen Namen hat er von der aktuellen Eigentümerfamilie, der das Anwesen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gehört. Die Familie Moricani liess diesen Palast im Jahr 1660 erbauen – die Gartenanlage mit dem herrlichen Springbrunnen in der Mitte und den unzähligen Statuen und Kieswegen, die ihn umzäunen, ist ebenso hinreissend.

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Lucca, Pisa und Umgebung

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