Périgord: Alle Reiseziele, Tipps & Infos für Ihren Périgord Urlaub!

Das Périgord ist eine Landschaft im Südwesten Frankreichs. Hügel und Wälder im Norden, Eichen- und Pinienwälder sowie Weinberge im Süden laden zu erlebnisreichen Wanderungen ein. Malerisch durchfliesst die Dordogne die Region. Die Küche des Périgord wird gerühmt. Der historische Kern der Hauptstadt Périgueux zählt zu den schönsten von ganz Frankreich.

INHALT

Périgord - die berühmtesten und schönsten Orte
Périgord und seine wichtigsten 5 Sehenswürdigkeiten
Périgord - Klima
Périgord - alle Reisetipps für Ihren Urlaub

Périgord - die berühmtesten und schönsten Orte

Périgord - Ferienhäuser & Ferienwohnungen

Sarlat-la-Canéda

Sarlat-la-Canéda ist berühmt für seine gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäude. Mit 65 Denkmälern und geschützten Gebäuden hält es den Rekord an klassifizierten Denkmälern. Bei einem Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen vorbei an den mit Schiefern verkleideten und aus Stein gebauten Häusern lässt Sie in die Historie eintauchen. Ein absolutes Muss ist ein Besuch der Kathedrale Saint-Sacerdos, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und ein Meisterwerk der Gotik ist. Bewundern Sie die kunstvollen Schnitzereien und die majestätische Architektur. Anschliessend sollten Sie den Place de la Liberté besuchen, einen belebten Marktplatz, auf dem Sie regionale Spezialitäten kosten.

Périgueux

Die kleine Stadt Périgueux bettet sich in die Niederung des südwestfranzösischen Flusses Isle. Ihre historische Altstadt ist lebendiges Zeugnis der Vergangenheit. Ein Wahrzeichen der Stadt und architektonisches Juwel ist die Kathedrale Saint-Front aus dem 12. Jahrhundert. Die im byzantinischen Stil erbaute Kirche zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wer mehr über die Geschichte erfahren möchte, sollte das Museum Vesunna Gallo-Roman besuchen. In einer gut erhaltenen gallo-römischen Residenz zeigt die Ausstellung mit Modellen, Filmen und archäologischen Objekten das Leben seiner Bewohner zwischen dem ersten und dritten Jahrhundert. In die Kunst entführt das Museum für Kunst und Archäologie.

Bergerac

Rund um Bergerac wächst köstlicher Wein, den Sie in den erstklassigen Restaurants in der mittelalterlichen Altstadt geniessen. Besonders viele gemütliche Lokale sind auf dem Platz Pekissière zu finden. Das Haus der Weine widmet sich den edlen Tropfen. Auf dem Platz können Sie auch die Statue von Cyrano de Bergerac bewundern. Spazieren Sie durch das Zentrum und entdecken Sie viele mit Spitzbogenfenstern gestaltete Häuser, die für den Charme der Stadt sorgen. Wenn Sie frische Zutaten kaufen möchten, ist der mehrmals pro Woche stattfindende Markt vor der Kirche Notre Dame zu empfehlen. Gesellig geht es auch am Hafen zu.

Brantôme

Bekannt als Venedig des Perigord, liegt die kleine Stadt Brantôme auf einer Insel umgeben von der malerischen Dronne. Bei einer Bootstour oder Outdoor-Aktivitäten wie Radtouren und Wanderungen entlang des Flusses entdecken Sie beeindruckende Höhlen. Danach stärken Sie sich an regionalen Spezialitäten wie Foie Gras oder Trüffel. Die historische Innenstadt von Brantôme birgt zahlreiche architektonische Schätze. Schlendern Sie durch die engen Gassen und bewundern Sie die gut erhaltenen Fachwerkhäuser, die aus dem 16. Jahrhundert stammen. Ein Highlight ist die berühmte Abtei Saint-Pierre, ein eindrucksvolles Kloster aus dem 11. Jahrhundert mit sehenswertem Klostergarten.

Les Eyzies-de-Tayac

Schon in der Altsteinzeit schätzten Menschen das gemässigte Klima der Region und nutzten die Felsüberhänge zum Siedeln. Davon legen uralte Felszeichnungen eindrucksvoll Zeugnis ab. Ein UNESCO-Weltkulturerbe aus der Zeit des Magdalénien und die letzte zugängliche Stätte mit farbigen Darstellungen besichtigen Sie in Font-de-Gaume, östlich von Les-Eyzies. Im Abri de Cro-Magnon und im Gorge d’Enfer erfahren Sie, wie die Menschen der Steinzeit lebten. Neben prähistorischen Funden entdecken Sie in Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil auch imposante Bauwerke aus dem Mittelalter wie die Wehrkirche von Tayac. Sie diente den Bewohnern in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen als Zuflucht.

Domme

Auf der südlich von Sarlat gelegenen Klippe entdecken Sie pures Mittelalterflair. Von den kriegerischen Konflikten zwischen Frankreich und England im 13. Jahrhundert zeugen die massiven Befestigungswälle Dommes mit den Rundtürmen der Porte des Tours bis heute. Innerhalb der Mauern erinnern zahlreiche Bauwerke an vergangene Zeiten. Dazu zählen neben der Kirche das Haus des Münzprägers und die alte Markthalle. Unter deren Arkaden öffnet sich das Tor zur Unterwelt. Sie wandern durch die rund 400 Meter lange Galerie der Grotte von Domme. Die Tropfsteinhöhle diente im Mittelalter den einstigen Bewohnern als Zuflucht.

Montignac

Die schöne mittelalterliche Stadt Montignac schmiegt sich an den Fluss Vézère in der Region Perigord von Frankreich. Ein Erlebnis für Gross und Klein ist der Besuch der Höhle von Lascaux mit ihren bemerkenswerten prähistorischen Höhlenmalereien. Die vor über 17.000 Jahren erschaffenen Zeichnungen zeigen Tiere und Jäger. Der Fluss Vézère lockt mit vielfältigen Aktivitäten. Bei einer Wanderung entdecken Sie das malerische Tal mit weiteren, zum UNESCO-Kulturerbe gehörenden Höhlenmalereien. Eine Kanutour oder Radtouren führen Sie zu umliegenden Dörfern. Eines der schönsten darunter ist das Dorf Saint-Léon-sur-Vézère mit seinem historischen Charme und der alten Geschichte.

Beynac-et-Cazenac

Beynac-et-Cazenac wartet nicht nur mit der Höhenburg Burg Beynac auf, die sich auf gut 150 Metern über dem Fluss erhebt, sondern ist selbst eine einzige grosse Sehenswürdigkeit. Die pittoresken, blumengeschmückten Steinhäuser mit ihren hübschen Schieferdächern verzieren die felsigen Terrassen unterhalb der hohen Steilwand der Dordogne. Die Umgebung lädt zu Wanderungen, Radtouren und auch zu herrlichen Bootstouren auf der Dordogne ein. Dafür gibt es hier die typischen flachbodigen Schiffe namens Gabarren, dank denen ein wunderschöne Panoramablick auf den Ort möglich ist. Darüber hinaus lässt sich hier im Sommer auch Schwimmen.

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Dordogne Fluss

Die Dordogne weist einen ausserordentlichen Artenreichtum auf. Daher wurde ihr gesamtes Einzugsgebiet im Jahr 2012 von der UNESCO zum Biosphärenreservat klassifiziert. Sie beherbergt unter anderem Lachse, den atlantischen Stör und Fischotter. Zwischen Buisson-de-Cadouin und Lalinde entdecken Sie an den wunderschönen, wassergeformten Felsküsten Gänse, Eisvögel, Kormorane und Milane. Nach der Staumauer in Mauzac verbreitert sich die Dordogne und wässert die weltberühmten Weinberge. Der nahe Atlantik formt Gezeitenwellen, auf denen sich die Surfer tummeln. Im grössten Mündungstrichter Europas, der Gironde, vermengt sich die Dordogne mit der Garonne zu einem artenreichen Brackwasserreservoir. Dieses beheimatet den Europäischen Stör und zahlreiche Zugvögel.

Gouffre de Padirac

Der Gouffre de Pardirac in der Naturregion Causse du Gramat lässt nicht nur die Herzen von Geologiefans höherschlagen. Das kreisrunde Erdloch führt 103 Meter tief hinab zu einem Fluss, den Sie über eine Treppe oder per Fahrstuhl erreichen. In einem flachen Kahn reisen Sie anschliessend durch ein Labyrinth aus Karsthöhlen. Das Höhlensystem, das im Jahr 1889 entdeckt wurde, erstreckt sich über 40 Kilometer. Davon sind rund 1.000 Meter für Besucher zugänglich. Während der geführten Bootstour gleiten Sie an gewaltigen Felswänden und bizarren Tropfsteingebilden vorbei. Grösste Attraktionen bilden ein rund 60 Meter langer Stalaktit und der beeindruckende Salle du Grand Dôme.

Grotte de Font-de-Gaume

Östlich der französischen Gemeinde Eyzies-de-Tayac-Sireuil im Périgord noir zeigt die Grotte de Font-de-Gaume wertvolle paläolithische Kunstwerke. Dabei handelt es sich insbesondere um bildliche Tierdarstellungen, die vor rund 14.000 Jahren in die Felswände der 1901 entdeckten Höhle gemalt oder graviert wurden. Zu sehen sind unter anderem Mammuts, Rentiere, Wildpferde und Wisente. Seit 1979 gehört die Grotte de Font-de-Gaume zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zum Schutz der schmalen Höhle ist der Besuch pro Tag auf 78 Personen beschränkt, eine Voranmeldung deshalb erforderlich. Nach der Führung erwartet Sie im rund 1 Kilometer entfernten Musée National de Préhistoire in Les Eyzies eine aussergewöhnliche archäologische Sammlung.

Höhle von Lascaux

Die 250 m lange Höhle ist aus konservatorischen Gründen für Besucher nicht zugänglich. Sie können die Kunstwerke jedoch anhand exakter Reproduktionen im Zentrum für Höhlenkunst am Fusse des Lascaux-Hügels bewundern. Die Menschen der Altsteinzeit haben der Nachwelt vor rund 17.000 Jahren ca. 600 faszinierende Abbildungen hinterlassen, darunter fast 6.000 Tiere. Unter den Zeichnungen und Gravuren befand sich auch die einer menschlichen Figur. Zu den herausragenden Motiven der Höhle gehört die 5,20 m lange Darstellung eines Stieres, das Wahrzeichen der Dordogne. In anderen Passagen sind Pferde, Hirsche, Wisente, Steinböcke und Raubkatzen zu sehen. Zudem fand man Werkzeuge, Schmuck und tierische Überreste.

Vézère-Tal

Das Vézère-Tal, auch als Vallée de la Vézère bekannt, ist eine malerische Region im Périgord. Es zeichnet sich durch seine faszinierende Kombination aus prähistorischem Erbe und atemberaubender Landschaft aus. Das Tal ist berühmt für seine zahlreichen prähistorischen Höhlen und Fundstätten, darunter Lascaux mit seinen beeindruckenden Höhlenmalereien. Die Umgebung des Vézère-Tals bietet eine abwechslungsreiche Naturkulisse, einschliesslich grüner Hügel, Wälder und Flussufer, die sich ideal für Wanderungen eignen. Entlang der Vézère können Wanderer historische Dörfer wie Les Eyzies-de-Tayac und Montignac entdecken. Diese Region ist ein Paradies für Geschichtsinteressierte, Naturliebhaber und Wanderer, die eine einzigartige Mischung aus Kultur und Natur erleben möchten.

Périgord - Klima

Gemässigtes Klima prägt das Wettergeschehen im Südwesten Frankreichs. Die atlantischen Westwinde bringen das ganze Jahr über mal mehr, mal weniger Niederschläge mit Spitzen in den Wintermonaten. Im regenärmeren Sommer wird es bis zu 26 °C warm, am Rand des Zentralmassivs im Norden ist es etwas kühler. Der Herbst ist angenehm mild und verlockt zu schönen Wanderungen oder gemächlichen Rad- und Kanutouren. Die Monate September und Oktober, wenn allmählich der Indian Summer die Landschaften bunt einfärbt, gehören deshalb auch zur besten Reisezeit im Périgord. Im Sommer ist es vor allem ein schattiger Strand der Dordogne, der die Menschen ins Freie zieht.

Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Wetterbedingungen des Landes. Die historischen Wetterbedingungen können je nach Region unterschiedlich sein.

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